Erzählen Sie, was Sie für andere tun wollen

12. Februar 2020

Kennen Sie Joshua Bell? Er ist ein amerikanischer Violinist, der ganz oben in der Weltklasse spielt. Es gibt kaum einen besseren und bekannteren als ihn.

2012 ließ er sich mit der Washington Post auf ein Experiment ein. Er setzte sich eine Baseballmütze auf, schnappte sich seine Strativari und spielte 45 Minuten lang Stücke von Johann Sebastian Bach, Franz Schubert und anderen in der Metro-Station L’Enfant Plaza in Washington, D.C.. Dabei wurde er von einer versteckten Kamera gefilmt. Die Idee war es, zu beweisen, dass ausgezeichnete Leistung ohne gewohntes Umfeld (Konzertsaal) und Ankündigungen (Promotion) erkannt und gewürdigt wird.

Es kam anders: Von den 1.097 Menschen, die an ihm vorbei gingen, blieben 7 stehen und nur eine Dame erkannte ihn. All seine Genialität, seine weltweite hohe Bekanntheit und auch sein millionenteures Instrument halfen nichts.

Vermarkten Sie sich selbst. Immer und jederzeit.

Die Lehre daraus ist u.a., dass keiner der Passenten gewusst hat, was dieser Künstler darstellt, was er kann und welche Dienstleistung er erbringt. Alle haben nur einen von vielen Straßenmusikern gesehen und gehört, der Geige gespielt hat.

Vergleichen Sie das nun einmal mit ihrer eigenen Situation. Egal ob Sie als CEO in einem Unternehmen arbeiten oder als Solopreneur unterwegs sind. Würden Sie nicht ständig sagen, was Sie für andere tun können und wollen, wüssten sie es oft nicht. Bei Joshua Bell war es die Musik, die zwar als solche erkannt, doch deren einzigartige Qualität nicht bemerkt wurde. Bei Ihnen kann das die eigene hervorragende Leistung sein, die man vielleicht sieht oder annimmt – doch nicht beurteilen kann. Es fehlte an Selbstvermarktung.

Also empfehle ich zu passenden Gelegenheiten zu sagen oder schreiben, was Sie anbieten. Darüber dürfen Sie als Führungspersönlichkeit Ihre Mitarbeiter stetig informieren, beispielsweise welche Strategie wie und warum gerade jetzt erforderlich ist. Und Sie dürfen als Selbständiger bei jeder sinnvollen Möglichkeit auf ihre Leistungen hinweisen.

Gekonnt als Persönlichkeit vermarkten

Damit die Eigenkommunikation nicht platt, aufgesetzt oder unecht wird, empfehle ich dies nach meiner Personal Branding Methodik umzusetzen. Das Wichtigste dabei: Sie sind die Marke!

Eine gute Marke zeichnet sich durch eine treffende Markenbeschreibung aus. Diese sorgt dafür, dass die Marke, in unserem Fall die Persönlichkeit, stets nach den selben Kriterien vermarktet wird. Das geschieht seit sehr vielen Jahren jeden Tag in der werbungtreibenden Industrie und ich habe diese erfolgreiche Form der Markenkarbeit für Persönlichkeiten umgewandelt. Sie hilft, dass sich Persönlichkeiten selbst erfolgreich vermarkten können und so mit ihrer Persönlichkeit und Expertise Unterstützer oder Kunden finden.

Mehr dazu finden Sie in diesem Blog (hier zum Beispiel) oder machen Sie es sich einfach und reden kurz mit mir.

Neuer Versuch: Joshua Bell wurde in der Metro Station angekündigt

Dazu muss ich nicht viel sagen – schauen Sie sich an, welchen Unterschied diese beworbene Situation im Vergleich zur zufälligen oben ist.

 

Beitragsbild: Von Alexander Böhm – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=54137034
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