28. Juni 2017
Wie nutzen Politiker Ihre Persönlichkeit bei Wahlkämpfen und in der Politik? Und was können andere daraus lernen?
Das war thematisch der Abend beim JuMP-Day in München. JuMP ist die Abkürzung für „Junior Marketing Professionals“, das sind Marketing-Kollegen bis zum Alter von 35 Jahren.
Ich hatte neben Julius van der Laar den zeitlich längeren Part und konnte einen Impulsvortrag und einen Impulsworkshop umsetzen.
Nach zwei Charts waren alle im Thema. Ich beamte verschiedene Eigenschaften an die Wand und fragte die Teilnehmer, welcher Politiker das sei:
Unbeherrscht, wankelmütig, großspurig, selbstbewusst, provozierend, fokussiert, unberechenbar, narzistisch, laut…
versus
Besonnen, beherrscht, abwartend, strukturiert, berechenbar, intelligent, gebildet, erfahren, selbstbewusst…
Klar – die erste Gruppe gehört zu Donald Trump, die zweite zu Angela Merkel. Und die Aufmerksamkeit gehörte mir.
Durch den Vortrag waren die Teilnehmer informiert, was Personal Branding ist, was es kann und wie es funktioniert.
Daraufhin durften die Teilnehmer selbst Markenkernwerte, also Persönlichkeitswerte, eines Politikers ihrer Wahl erarbeiten. Natürlich fand das unter hohem Zeitdruck statt, da ich insgesamt nur zwei Stunden hatte. Aber alle waren begeistert dabei und mir hat es auch große Freude gemacht.
Der Tenor der Veranstaltung war glasklar: Wenn die Politiker ihre Marke wirklich kennen würden, dann wäre ihre Kommunikation echt, authentisch und offen.