Eigenlob stinkt ... nicht

17. April 2019

Wir kennen ja alle die Leute, die anderen ständig erzählen, was sie heldenhaftes wann und bei wem geleistet, gesagt oder getan haben. Diese Leute meine ich nicht und hier stimmt, dass Eigenlob stinkt.

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Doch zu unserer Personal Brand gehören Heldentaten. Nur geben ware Helden nicht mit ihren Leistungen an – sondern berichten darüber. Wer etwas in seinem Beruf gut kann, der darf auch über Erfolge, Erfahrungen oder die nächsten Ziele sprechen. Das nämlich gefällt anderen.

Das A und O ist es, mögliche Kunden und Interessenten für sein Tun zu begeistern und zu überzeugen. Mit Erfahrung, Know-how und Leidenschaft. Das wirkt ansteckend und überzeugend.

Machen Sie´s wie der Eisverkäufer

Haben Sie im Türkeiurlaub einmal einen Eisverkäufer beobachtet, der so viel Spaß an seinem Job hatte, dass sein Verkauf zu einer unterhaltsamen Show mutierte?

Ähnliches erleben wir überall bei Menschen, die mit Begeisterung ihren Beruf ausüben. Ich beriet vor Jahren als Marketingberater die Firma SKF Kugellager in Schweinfurt. Damals durfte ich für Schrägkugellager eine Broschüre konzipieren. Schrägkugellager? Etwas langweiligers konnte ich mir kaum vorstellen. Aber als mir der damalige Werbeleiter begeistert erzählte, wieviele Tonnen Druck dieses kleine Lagerchen von oben und der Seite aushalten kann und wo es eingesetzt wird, wirkte das geradezu ansteckend. Ich habe die Broschüre gerne gemacht und denke oft an meinen Kunden als Kugellager-Spezialist zurück.

Berichten Sie auch begeistert von Ihrem Beruf, Ihrem Projekt oder Ihren Erfahrungen. Das verkauft besser als „höher, schneller, weiter“.

Influencer, Nerd, Spezialist

Wir erleben im Marketing ständig neue Trends, die eine Zeit lang gut funktionieren. Die Influencer-Welle beispielsweise. Das sind meist junge Leute, die sich für etwas begeistern, sich darauf spezialisiert haben und sich damit medienwirksam inszenieren.

Seien Sie ein Influencer mit Ihrer Spezialisierung. Kommunizieren Sie den Erfolgs-Coktail von Fachwissen und Begeisterung zielgruppenadäquat. Letzteres bedeutet, dass Sie sich mit den Kommunikationsgewohnheiten Ihrer Zielgruppe auseinandersetzen müssen, um zu wissen, wie und wo sich Ihre potentiellen Kunden informieren. Das ergibt die Wahl Ihrer Kommunikationskanäle, also beispielsweise einen Blog, Videos, Posts auf Social Media Plattformen oder live bei Veranstaltungen.

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Ihren Kunden aufs Maul geschaut

Hören Sie zu und lernen Sie, wie Ihre Kunden reden, welche Fachbegriffe sie nutzen oder über was sie reden. Das verwenden Sie für Ihre eigene Kommunikation.

Ein guter Kunde von mir ist seit vielen Jahren die Deutsche Bahn. Wenn ich dort arbeite, „gleise“ ich Jobs und Kollegen auf, rede vom Vierkantschlüssel (mit dem man früher Züge und Dienstabteile öffnen konnte – immer noch ein begehrtes Gadget der Bahnmitarbeiter) als universeller Türöffner oder spreche von „Pufferküssern“, wenn wir liebevoll über Bahnfans reden. Das ist authentischer Businesskontext,

Nutzen Sie diesen Businesskontext bei Ihrer Selbstvermarktung so oft es geht und berichten Sie auf diese Weise von Ihren Erfolgen und Leistungen.

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Nur nicht zu bescheiden

Wenn wir uns also einmal genauer ansehen, was „Eigenlob“ bedeutet, dann lässt sich damit durchaus eine gute Kommunikation gestalten, die anziehend auf potentielle Kunden wirkt. Wie überall macht der Ton die Musik und die Sprachwahl machen unsere Heldentaten glaubhaft.




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